Am 22. November 1908 feierten 1000 Verberger Katholiken die Benediktion ihrer Kirche, die nicht durch einen frommen Stifter oder seelsorgerische Planung entstand, sondern auf Wunsch und Drängen der Verberger Bürger. Zunächst stand das Gebäude unter dem Patronat der Hl. Elisabeth von Thüringen als Heilige der Nächstenliebe.
1933 wurde die Kirche unter den Titel Christus-König gestellt. Sie wurde als einschiffige Backsteinkirche mit Querschiff und vorgelagertem Turm in neugotischem Stil entworfen. Das Langschiff misst mit dem Chorraum 30 Meter, das Querschiff ist rund 16 Meter und das Langschiff 10 Meter breit. Der fünfgeschossige Turm ragt 33,50 Meter in den Höhe.
St. Elisabeth um 1927. Links die Schule, rechts das Pfarrhaus, Saal und Wirtschaft von Kleinlosen. Und ganz rechts, das Spritzenhaus. Quelle: 100 Jahre Katholische Kirche in Krefeld-Verberg.
Seit der Grundsteinlegung kamen zahlreiche Ausstattungsstücke hinzu: 1910 die 14 Tafeln eines Kreuzweges, 1924 dank einer Schenkung der Taufstein. Seinen kupfernen Deckel verdankt er dem Sammeleifer der Verberger Frauen. Das heute noch existierende Buntfenster mit der Kreuzigungsdarstellung kam dank einer Stiftung in den 20er Jahren in die Kirche. Im rechten Querschiff fand bald auch ein Beichtstuhl seinen Platz. Ein zweiter wurde bei Bedarf aufgestellt. Die alte Orgel stammte aus dem Lehrerseminar in Elten. Im Turm hängen vier Glocken, aber nur die kleinste, die Josefsglocke, stammt aus der Anfangszeit. Die anderen drei wurden in den beiden Weltkriegen jedes Mal eingeschmolzen und später wieder neu angeschafft, zuletzt 1954. Zum 25-jährigen Bestehen wurde die Kirche zum Fest der Verklärung Christi in Christus-König umbenannt, nicht zuletzt da es in Krefeld noch zwei weitere mit dem Namen St. Elisabeth gab. Während der Zeit von Dr. Ozorio Fernandes als Pfarrer in Christus-König (1976 –1989) wurde das Pfarrheim „Christus-König Haus“ eingeweiht. Von 1989 bis 2007 war der zugleich als Regionaldekan amtierende Dr. Adolf Düppengießer Seelsorger der Gemeinde, von den Verbergern liebvoll „Düppi“ genannt. In seine Zeit fällt der schuldenfreie Erwerb einer neuen Orgel, für die er sich in der Gemeinde und im Freundeskreis stark machte. Leider erlebte er die 100-jährige Feierlichkeit zum Bestehen des Gotteshauses nicht mehr. Er verstarb am 19. Juni 2007. Am 23. November 2008 wurde in einer Festmesse mit Bischof Heinrich Mussinghoff das 100-jährige Weihejubiläum zelebriert.