Sie betreten die Kirche durch eine Seitentür.
Im hinteren Bereich der Kirche befindet sich das Weihwasserbecken.
Wir Christen nehmen eine Fingerspitze von diesem Wasser und bezeichnen uns mit dem Kreuz.
Dies ist das kleinste Glaubensbekenntnis. Wir erinnern uns an unsere eigene Taufe.
Das Taufbecken steht vorne links im Bereich hinter dem Altar.
In kleinen Gruppen wird dort getauft.
Alle versammelen sich um das Taufbecken.
Der Ambo (= Lesepult) steht auf der rechten Seite derAltarinsel. Er ist aus Stein im unteren Bereich und Holz im oberen Bereich gearbeitet.
Diese beiden so verschiedenen Materialien stehen für das Harte (der Stein) und das Weiche (das Holz) im Menschen.
Figürliche Darstellungen der Symbole für die vier Evangelisten laden zum betrachtenden Schauen ein.
Hier werden die Texte der Bibel verlesen:
Lesungen und Evangelium.
Der Ambo wird auch der 'Tisch des Wortes' genannt.
Am Altar findet die Mahlfeier der Heiligen Messe statt.
Er ist der 'Tisch des Mahles'.
In der Euchristie wandelt der Priester Brot und Wein in ChristiLeben, in Fleisch und Blut.
Der Altar ist das Gegenstück zum Ambo.
Auch er ist aus Stein und Holz gearbeitet, jedoch in der Umkehrung: Holz unten und Stein oben.
Die Christusdarstellung des Künstlers Toni Zens stellt den Auferstandenen, mit geöffneten Armen als den Einladenden dar. Das Zenz-Werk ist kein Kreuz. Ein solches sieht man in heller Farbe an der Chorwand, eine Art sinnvoller Hintergrund für unser Bild. Die Christus-Gestalt sitzt in einem festen und zugleich durchbrochenen Rahmen. Die Seiten des Quadrates deuten die Erde an: Wasserflut, aus der alles Lebendige aufstieg; organisch Gewachsenes, das hervorsprießt; das Werk des Menschen in seinen Behausungen, in Kultur und Zivilisation; sowie sein Handwerkszeug, das ihm hilft, die Welt zu gestalten. An den vier Ecken, erinnernd an die Himmelsrichtungen, erkennt man Formen wie Flammen: Zeichen des Lichtes und des Geistes. So befindet sich Christus in seiner Gemeinde und zugleich in der Welt, mitten unter den Menschen im Gottesdienst und im alltäglichen Leben. Er ist der wirkliche Gastgeber in der Eucharistiefeier. Er verschenkt sich verschenkt im Wort und Brot. Deutlich sieht man die Wunde an der Brust, Sinnbild des geöffneten, liebevollen Herzens Jesu: der auferstandene Christus, der Gemeinde zugewandt.
Der Tabernakel steht auf dem Hochaltar direkt in der Mitte unter dem großen Kreuz.
Das Wort Tabernakel kommt aus dem Lateinischen (tabernaculum) und bedeutet so viel wie Hütte, Zelt.
Es ist der Aufbewahrungsort für die geweihten Hostien.
Beim Kommunionempfang werden wir gleichsam zum Tabernakel, zum Zelt Gottes hier auf dieser Erde.
Im Seitenschiff der Kirche steht ein Seitenaltar mit einer Besonderheit:
Es handelt sich um einen ehemaligen Bauerntisch, an dem die Bäuerin ihr Brot herstellte. Den Deckel kann man noch heute aufklappen und die Aufbewahrungsabteilung für den Sauerteig sehen.
An Wochentagen wird hier zelebriert.
Die Pieta ist eine der häufigsten Darstellungen der Mutter Jesu neben der Weihnachtsgeschichte (nach Lukas)
Maria wird als 'Mater Dolorosa' mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus dargestellt.
Das Wort stammt aus dem italienischen und bedeutet so viel wie Mitleid, Frömmigkeit.
Die Pieta gehört zu den weitbekanntesten Vesperbildern des Mittelalters.
Es handelt sich hierbei um die vorletzte Station des Kreuzweges Christi.
Der Kreuzweg an der linken Außenwand ist eine künstlerische Besonderheit:
Die einzelnen Figuren sind getöpfert.
Der Künstler hat eine ganz eigene Aussage in seinen Kreuzweg eingebaut:
Das Kreuz, das Jesus zu tragen hatte, ist auf keiner Station gleich. Es verändert immer ein wenig seine Position. Nur bei der Kreuzigung steht es aufrecht.
Dieses Drehen des Kreuzes, dieses in Bewegung sein, legt folgende Deutung nahe:
Das Kreuz der Menschen zeigt sich nie gleich, es ist bei jedem anders.
Jesus Christus steht uns in diesem Leid zur Seite.